Prof. Dr. Anke Bosse

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Bernhard Beutler, Anke Bosse (Hg.):
Spuren, Signaturen, Spiegelungen. Zur Goethe-Rezeption in Europa

Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2000. 637 Seiten. 50,00 €. ISBN 3-412-06600-1

INHALT
  

Bernhard Beutler
Anke Bosse

Vorwort
Einleitung


I.

Im Spannungsfeld von Religion und Wissenschaft: Rezeptionsverhalten Goethes
Jochen Hörisch Religiöse Abrüstung. Goethes Konversions-Theologie
Johann Ch. Bürgel Die Idee des Reinen. Zu einem Schlüsselwort im West-östlichen Divan und seinem islamischen Kontext
Ulrich Joost Keine »evangelische Gemeinschaft«. Lichtenberg und Goethe

II.

Rezeption im Kontext zeitgenössischer Geselligkeit, Gesellschaft und Theaterpraxis
Christoph Michel »Sinnbildstil« – »Kulissenzauber«. Zur kontroversen Rezeption des Egmont-Schlusses
Ernst Leonardy Schule geselliger Empfindung. Goethes Epigramme für den Weimarer und Tiefurter Park
Anke Gilleir Goethes Wirkung auf zeitgenössische Autorinnen. Der Fall Johanna Schopenhauer oder die Peripherie der Weimarer Klassik

III.

Dialogische Rezeption: Rückkoppelungseffekte zwischen Publikum und Autor
  Wolfgang Bunzel Rück-Wirkung: Goethes literarische Reaktionen auf die Rezeption seines Romans Die Leiden des jungen Werthers. Eine historische Fallstudie als Baustein zu einer künftigen Theorie der Autor/Leser-Kommunikation
Hendrik Birus »Neu-alterthümlicher Geschmack«. Faust-Illustrationen von Cornelius bis Delacroix als Herausforderung des alten Goethe
Anne Bohnenkamp Rezeption der Rezeption. Goethes Entwurf einer ›Weltliteratur‹ im Kontext seiner Zeitschrift ›Über Kunst und Altertum‹

IV.


Rezeption im Zeichen des Texts: Goethe-Editionen

Regine Otto Editionen als Instrumente der Goethe-Rezeption

V.

Zwischen Adaptation und Negation des Modells: Rezeption im 19. Jahrhundert
Volkmar Hansen »Während ganz Europa uns um sein Leben beneidet, um seinen Tod beklagt«. Goethes europäischer Ruhm nach 1832
Albrecht Betz Romantisierung des Klassischen? Anmerkungen zum Umgang von Komponisten mit Goethes Lyrik
Ulrike Landfester Inen, Trinen, Etten und Ilien. Goethes Wirkung auf die Literatur von Frauen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Volker Neuhaus Goethe-Rezeption bei Sir Walter Scott. Goethe und der historische Roman im 19. Jahrhundert
Hartmut Reinhardt Die Kunst des Sehens. Goethe und das Realismus-Credo in Gottfried Kellers Der grüne Heinrich
Renate Böschenstein Fragmente eines Vaters. Beobachtungen zu Freuds Goethe-Zitaten

VI.

Positionierungen, Verortungen, Desillusionierungen: Rezeption im 20. Jahrhundert
Bernhard Böschenstein Die Prinzipien von Georges und Wolfskehls Kanonisierung Goethescher Gedichte
Monika Lemmel Zu Robert Walsers Umgang mit Goethe. Autobiographische Spiegelung?
Jan Knopf Kritiker und Konstrukteur der erlesenen Kunstgebilde. Zur Goethe- Rezeption im Werk Bertolt Brechts am Beispiel von Der Gott und die Bajadere
Anke Bosse »Auf ihrer höchsten Stufe wird die Kunst ganz äußerlich sein«. Goethe bei Handke
Wulf Segebrecht … und Goethe mußte sterben. Wie in der Gegenwartsliteratur mit Johann Peter Eckermann umgegangen wird – und mit Goethe
Erika Tunner Wie feierte Goethe seinen 200. Geburtstag? Pierre de Boisdeffre wurde fündig in Goethe m’a dit
John R. Williams Napoleons Taschentuch. Aspekte der britischen Goethe-Rezeption im 20. Jahrhundert

VII.

Zwischen Verdrängung und Instrumentalisierung: Rezeption im Konfliktfeld der Politik
Walter Müller-Seidel Der späte Goethe. Zu seiner Rezeption in der Zeit der Weimarer Republik
Gerhard Sauder Die Goethe-Eiche. Weimar und Buchenwald

VIII.

Perspektivierungen auf die Moderne
Bernd Witte Roma – Amor. Antike Tradition und moderne Erfahrung in Goethes Römischen Elegien
Gerhard Neumann Goethes Werther. Die Geburt des modernen europäischen Romans
Henriette Herwig Schule der Entsagung? Zur Kritik der moralpädagogischen Instrumentalisierung von Goethes Wanderjahren
Michael Hofmann Vorschläge zu einer postmodernen Lesart des Faust II
Alexander von Bormann Zum Teufel. Goethes Mephistopheles oder die Weigerung, das Böse zu denken
Vivian Liska Die Mortifikation der Kritik. Zum Nachleben von Walter Benjamins Wahlverwandtschaften-Essay
  Gert Mattenklott Wie bewährt sich Goethes »Weltliteratur«?